EU: „Damit wird der Rechtsstaat ausgehebelt“
Die Organisation Pro Asyl hat die neuen Pläne der EU-Kommission für eine verschärfte Flüchtlingspolitik kritisiert: Das sei ein „schwerer Angriff auf die Rechtsgrundlagen der EU“. Pro-Asyl-Geschäftsführer Günter Burkhardt sagte am Montag in einem Interview: „Mit einem knallharten Abschiebungsplan wird der Rechtsstaat ausgehebelt.“
Der Entwurf zur EU-Rückführungsrichtlinie sei ein „Programm zur flächendeckenden Inhaftierung von Flüchtlingen“. Burkhardt warnte: „Nach diesem Plan mit seiner Vielzahl von Haftgründen könnte man jeden Asylbewerber hinter Gitter bringen.“
Regeln sollen vereinfacht werden
EU-Flüchtlingskommissar Dimitris Avramopoulos sagte: „Europa ist und muss ein Ort bleiben, an dem diejenigen, die wirklich internationalen Schutz brauchen, ihn bekommen können. Gleichzeitig sollten diejenigen, die kein Bleiberecht haben, sicher und unter voller Achtung ihrer Grundrechte zurückgeführt werden.“
(kna – sk)
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