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Mexiko: Bischöfe sprechen sich gegen Fremdenfeindlichkeit aus

Man muss den Menschen dabei helfen, die Migranten, die das Land durchqueren, mit Mitgefühl zu betrachten. Das schreibt Erzbischof Rogelio Cabrera, der Vorsitzende der mexikanischen Bischofskonferenz, in einer Aussendung. Aktuell tagt die Vollversammlung der mexikanischen Bischöfe zum Thema Migration.

„Wir dürfen die Fremdenfeindlichkeit und Verachtung gegen Migranten nicht befeuern; auch wenn viele ihre Zuneigung, ihren Respekt und ihre Unterstützung für Migranten zeigen. Es gibt eine Minderheit, die sich ihnen widersetzt“, schrieb Cabrera, Erzbischof von Monterrey und neuer Präsident der mexikanischen Bischofskonferenz. Er hoffe, dass das mexikanische Volk weiterhin ein Volk sein werde, das allen Migranten helfe, denn auch Mexiko sei ein Migrantenvolk. „Wir sind alle Migranten und deshalb müssen wir auch diejenigen unterstützen, die jetzt in Not sind“, fügte er hinzu.

Tausende von Migranten kamen in den vergangenen Tagen in der Grenzstadt Tijuana an. Die Behörden seien jedoch nicht in der Lage, den Menschenstrom zu steuern. Zudem fehle der Platz, die Migranten unterzubringen. Die Migranten schliefen daher auf der Straße. Unterdessen fand in Tijuana eine weitere Demonstration von Bewohnern gegen die Migranten statt. Es sollen dabei Ausrufe wie „Sie sind Eindringlinge, sie sind bewaffnet: Geht weg von unserem Land!" gefallen sein, meldet der Nachrichtendienst Fides.

Man könne schwer einschätzen, wie viele Migranten insgesamt angekommen seien. Jedoch werde erwartet, dass weitere 4000 Menschen im Laufe der Woche eintreffen könnten. Der Bürgermeister von Tijuana bat um staatliche Hilfe, um die Situation einzudämmen. „Wir sind keine Anti-Migranten, aber wir bitten darum, Recht und Ordnung zu respektieren", wird er von Fides zitiert.

(fides - hs)

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20. November 2018, 15:26