Bericht: Über 7.200 Menschen starben 2017 wegen Minen
Mit den neuen Zahlen setzt sich der seit 2014 anhaltende Trend fort. Zuvor waren die Opferzahlen während 15 Jahren zurückgegangen. Die wirkliche Zahl der Opfer 2017 dürfte allerdings viel höher als ausgewiesen liegen, da Informationen aus aktuellen Kriegsgebieten schwierig zu beschaffen sind, hält Handicap International fest.
Die meisten Opfer in Afghanistan
2016 hatte die Organisation einen Höchststand von über 9.400 Opfern registriert, 2015 waren es knapp 7.000 gewesen. Die weitaus meisten Opfer durch industrielle oder improvisierte Minen und explosive Kriegsreste gab es 2017 mit 2300 in Afghanistan. Syrien zählte 1906 Tote, die Ukraine 429 und der Irak 304.
In insgesamt 53 Staaten und Gebieten weltweit gab es Minentote. Der neueste Minenmonitor bestätigt zudem den Einsatz von Minen durch die Regierung in Myanmar zwischen Oktober 2017 und Oktober 2019.
(afp/reuters – mg)
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