Italien: Mehr als 60.000 Bedürftige bei Weihnachtsessen
Zum 50. Jahrestag der katholischen Basisbewegung Sant’Egidio beteiligten sich hunderte große und kleine Städte an der Aktion. Darunter Rom, Neapel, Genua, Messina, Mailand, Bari, Florenz, Turin, Novara, Padua, Catania, Palermo, Triest, Reggio Calabria. Der Präsident der Gemeinschaft, Marco Impagliazzo, zeigte sich glücklich über die große Teilnahme: „Die große Beteiligung in diesem Jahr zeigt, dass es möglich ist, auf die Kultur der Resignation und Verschlossenheit zu reagieren.“ Diese erscheine manchmal sehr dominant in der Gesellschaft. Die wachsende Zahl der Freiwilligen, die ihre Hilfe angeboten haben, gebe Hoffnung, fügte Impagliazzo hinzu.
Segen von Papst Franziskus
Der Schweizer Erzbischof Emil Paul Tscherrig, Diplomat am Heiligen Stuhl, sprach in Santa Maria in Trastevere zu den Bedürftigen: „Ich bringe euch den Segen von Papst Franziskus, der geistig hier bei euch ist.“ Tscherrig verwies in seiner Ansprache auch auf die Worte des Papstes. „An diesem Weihnachten erinnerte der Papst uns daran, dass wir den gleichen Vater haben: So sind wir alle Brüder, damit ein Jahr des Friedens beginnen kann". Tscherrig ist der erste Nichtitaliener auf dem Posten des Botschafters des Heiligen Stuhls bei der italienischen Regierung.
Erster Weihnachtsessen im Jahr 1982
Das Weihnachtsessen fand 1982 zum ersten Mal in der Basilika Santa Maria in Trastevere statt. Dort begann die jährlich stattfindende Aktion ursprünglich mit einer Gruppe alleinstehender, älterer Menschen. Seit einigen Jahren nehmen auch Obdachlose, Flüchtlinge sowie Straßenkinder und Minderjährige, die aus schwierigen Verhältnissen kommen, an dem Essen teil.
(pm sant´egidio - hs)
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