Erzbischof Gomez (links) bei  einer Besprechung mit dem Papst Erzbischof Gomez (links) bei einer Besprechung mit dem Papst 

USA: Rücktritt eines Weihbischofs – und Vorwürfe

Papst Franziskus hat den Rücktritt des Weihbischofs von Los Angeles Alexander Salazar angenommen. Grund dafür sind Vorwürfe, der jetzt 69-Jährige habe sich in den 90er Jahren in seiner Zeit als Pfarrer „Fehlverhalten gegenüber einem Minderjährigen“ zuschulden kommen lassen.

Der Erzbischof von Los Angeles, José Gomez, erklärt in einem Brief, sein Bistum habe erst nach der Weihe Salazars zum Bischof von den Vorwürfen gehört. Diese seien 2002 von den staatlichen Behörden und später auch von der vatikanischen Glaubenskongregation untersucht worden.

Salazar bestreitet jedwedes Fehlverhalten; Einzelheiten, was genau ihm vorgeworfen wird, nennt der vom Vatikan publizierte Brief des Erzbischofs nicht.

Kommission stufte Vorwürfe als glaubwürdig ein

Erzbischof Gomez gibt an, auch eine unabhängige Untersuchungskommission seines Erzbistums habe den Fall geprüft und die Vorwürfe als glaubwürdig eingestuft. Das habe er nach Rom weitergemeldet, und dort sei nun entschieden worden.

Salazar leitete im Erzbistum Los Angeles das Büro für die Seelsorge von ethnischen Minderheiten. Gomez schreibt, er danke dem Papst dafür, dass er sich mit dem Fall beschäftigt habe. „Diese Entscheidung wurde aus dem Bemühen um Heilung und Versöhnung von Missbrauchsopfern und um des Wohles der Kirche willen getroffen“, fährt er fort.

(vatican news – sk)
 

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19. Dezember 2018, 13:49