Tote und Verletzte bei Straßenkämpfen in Simbabwe Tote und Verletzte bei Straßenkämpfen in Simbabwe 

Simbabwe: Unruhen wegen steigender Treibstoffpreise

Die Bischöfe sind besorgt über „die weite Verbreitung von Hassbotschaften in sozialen Medien“ und rufen dazu auf, den Aufrufen zur Gewalt nicht zu folgen. Das meldet die Agentur fides.

Seit mehreren Tagen erschüttern Unruhen den Binnenstaat im südlichen Afrika, bei denen mindestens drei Menschen getötet und mehrere Hundert verletzt oder verhaftet wurden. Anlass der Auseinandersetzungen zwischen Polizei und Demonstranten sind steigende Treibstoffpreise. Die Bischofskonferenz erkennt an, dass die wirtschaftliche Situation generell ungünstig sei, betont aber, die Bürger sollten dem Dialog mit allen Beteiligten Raum geben.

Hassaufrufe im Internet

Unter den Verhafteten befindet sich auch der baptistische Pastor Evan Mawarire, Protagonist der Protestbewegung gegen den ehemaligen Präsidenten Robert Mugabe, der im November 2017 durch eine militärische Erklärung zum Rücktritt gezwungen wurde. Ihm wird vorgeworfen, über Online-Medien zu Gewalt angestachelt zu haben. Wegen der im Netz verbreiteten Aufrufe zu Gewalt hatte die Regierung das Internet abgestellt.

Seit Juli 2018 wird das Land von Emmerson Mnangagwa regiert, der nach dem Rücktritt von Mugabe zunächst ad interim die Position des Staatsoberhauptes übernommen hatte. Mnangagwa hat es jedoch noch nicht geschafft, die schwierige wirtschaftliche Situation des Landes zu verbessern. 

(fides - ck)


 

Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, können Sie hier unseren Newsletter bestellen.

17. Januar 2019, 14:16