USA: Ordensfrau schreibt an Trump über die Lage von Flüchtlingen
Am Donnerstag besuchte Trump die texanische Grenzstadt McAllen, um sich die dortige Grenzbefestigung gegen Zuwanderer aus dem Süden anzusehen. In ihrem Brief an den US-Präsidenten schreibt Schwester Pimentel weiter, seit vier Jahren versorge ihre Organisation Tausende Familien, die hungrig und verängstigt in ihrem Aufnahmezentrum in McAllen ankommen. „Seit Eröffnung sind mehr als 100.000 Menschen durch unsere Türen gekommen.“ Laut Pimentel arbeitet die katholische Hilfsorganisation eng mit den Beamten des US-Zoll- und Grenzschutzsektors des Rio Grande Valley zusammen. Man habe eine Kultur des gegenseitigen Respekts und Dialogs aufgebaut. „Es ist wichtig, dass wir unser Land sicher halten, und ich schätze die Arbeit der Männer und Frauen im Zoll- und Grenzschutz der USA, die darauf achten, wer in unser Land einreist. Ich bete täglich für sie.“
Die Ordensschwester schließt ihren Brief mit einem Appell an die Solidarität gegenüber den Schwachen: „Unabhängig davon, wer wir sind und woher wir kommen, bleiben wir Teil der Menschheitsfamilie und sind aufgerufen, in Solidarität miteinander zu leben.“ Denn die Würde des Menschen müsse an erster Stelle stehen, so Pimentel.
Bereits während seines Wahlkampfes hatte sich Donald Trump für einen harten Kurs in der Migrationspolitik ausgesprochen. Zentrales Wahlversprechen des Präsidenten war unter anderem, die US-Grenze zu Mexiko durch eine Mauer abriegeln zu wollen, um illegale Einwanderer aus Lateinamerika zu stoppen. Bei seinem Besuch in der texanischen Grenzstadt McAllen letzten Donnerstag hatte Trump erneut für die umstrittene Mauer geworben.
(kna/vatican news - rl)
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