Kaschmir-Konflikt: Erzbischof fordert Frieden
Nachdem der Kaschmir-Konflikt an diesem Dienstag einen neuen Höhepunkt erreichte, ist die Anspannung in der umkämpften Region groß: Aus Sicherheitsgründen wurden Schulen geschlossen und zahlreiche Familien aus Grenzdörfern evakuiert. Mindestens vier Menschen kamen am Mittwoch bei Zusammenstößen zwischen indischen und pakistanischen Streitkräften ums Leben.
Erzbischof: Dringende Wiederherstellung des Friedens
Erzbischof Joseph Arshad, der auch Vorsitzender der pakistanischen Bischofskonferenz ist, rief die internationale Gemeinschaft dazu auf, sich dringend für eine Entschärfung der schwierigen Lage einzusetzen. Insbesondere die Bevölkerung leide unter dem Konflikt und sehne sich nach einer Wiederherstellung des Friedens, so Arshad.
Neues Eskalation des Kaschmir-Konfliktes
Die Region Kaschmir im Himalaya ist ein bereits seit Jahrhunderten von Pakistan, Indien und der Volksrepublik China umkämpftes Gebiet. Nun kam es zu einer neuen Eskalation des Konfliktes: Nachdem Indiens Luftwaffe eine militärische Basis mutmßlicher Terroristen auf pakistanischem Gebiet bombardiert hatte, schoss Pakistan nach eigenen Angaben zwei Luftfahrzeuge der indischen Streitkräfte ab. Zudem sei ein indischer Pilot von den pakistanischen Truppen festgenommen worden. Anders sieht die Version Indiens aus: demnach sei nur ein indischer Jet abgeschossen worden, das andere betroffene Luftfahrzeug sei pakistanisch gewesen. Indien und Pakistan haben mittlerweile ihren Luftraum gesperrt, während die Verhandlungen um die Freilassung des Piloten andauern.
Mit seiner Militäraktion hatte Indien auf einen blutigen Selbstmordanschlag im indischen Teil Kaschmirs reagiert, der am 14. Februar 40 Todesopfer gefordert hatte: Premierminster Narendra Modi hatte die pakistanische Terroristengruppe Jaish-e-Mohammad (JeM) für den Anschlag verantwortlich gemacht. Deren Basis hatte die indische Luftwaffe am Dienstag angegriffen.
(asianews/ntv – rl)
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