Missbrauch: Irischer Erzbischof richtet Brief an Opfer
Die Kirche hätte sich nicht ausreichend für Missbrauchsopfer eingesetzt, mahnte der irische Erzbischof vor seiner Anreise zum viertätigen Kinderschutzgipfel, der an diesem Donnerstag im Vatikan beginnt. Die Opfer hätten Liebe und Respekt verdient und dürften keinesfalls als Bedrohung gesehen werden, so Martin.
Täter haben Leben der Opfer zum Albtraum gemacht
Bei Treffen mit Betroffenen habe er deren Leid deutlich gespürt. Die Täter hätten das Vertrauen der Opfer missbraucht und deren Leben zu einem „Albtraum“ gemacht. Ihnen seien „spirituelle, emotive, mentale und physische Schmerzen“ bereitet worden, schreibt der Erzbischof.
Vollständige Transparenz
Die jüngsten Missbrauchsskandale würden zeigen, dass die Kirche noch einen weiten Weg vor sich hat, heißt es weiter in dem Brief. Mit Blick auf den bevorstehenden Kinderschutzgipfel seien die Erwartungen der Opfer natürlich groß. Er gehe davon aus, dass unter anderem „vollständige Transparenz“ und eine „zügige Zusammenarbeit mit den Behörden“ zentrale Forderungen der Opfer seien. Er selbst wolle sich intensiv für eine Kirche einsetzen, in der Kinder und Schutzbedürftige Sicherheit erfahren.
(vatican news – rl)
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