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Der philippinische Präsident Rodrigo Duterte (Mitte) Der philippinische Präsident Rodrigo Duterte (Mitte) 

Philippinen: Diözesen verbieten Wahlkampf in Kirchen

Um ihre Unparteilichkeit zum Ausdruck zu bringen, haben einige philippinische Diözesen den Wahlkampf in Kirchen verboten. Im Mai werden die Filipinos bei den Wahlen zur Halbzeit der sechsjährigen Amtszeit von Präsident Rodrigo Duterte Mitglieder des Kongresses, Gouverneure, Bürgermeister und andere lokale Führer neu bestimmen.

„Es ist keinem Priester erlaubt, offen eine bestimmte politische Partei oder einen Kandidaten zu unterstützen“, zitierte die Nachrichtenagentur Ucanews den Erzbischof von Caracas, Rolando Tirona. Auch das Abhalten von Wahlveranstaltungen auf Kirchengelände habe er untersagt.

Unparteilichkeit

Ucanews zufolge sei Tirona mit seiner Entscheidung nicht alleine. Auch andere Bischöfe hätten explizit die Unparteilichkeit der Kirche zum Ausdruck gebracht. So habe unter anderem der Bischof der Diözese Balanga, Ruperto Santos, Gemeindemitglieder, die für einen Wahlkandidaten arbeiten, von ihren kirchlichen Pflichten befreit.

Seit Juli 2016 wird das südostasiatische Land von Rodrigo Duterte regiert. Für seinen Drogenkrieg und die ständigen Hasstiraden gegen die Kirche erntet der Präsident vor allem im Ausland Negativschlagzeilen. Erst kürzlich hatten sich einige Bischöfe in einem Hirtenbrief für ihr langes Schweigen zu Dutertes umstrittener Politik entschuldigt, und klar Stellung gegen den Präsidenten bezogen.

(ucanews/vatican news – rl)

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13. Februar 2019, 10:10