Südafrika: Bischöfe richten Appell an Wähler
Die Bevölkerung dürfe sich nicht von „falschen Versprechungen“ leiten lassen, mahnten die Bischöfe in dem Schreiben. Es sei wichtig, eine klare Vision vor Augen zu haben. Das bedeute auch, Kandidaten zu wählen, die konkrete Lösungen für die Probleme des Landes anbieten. So solle man sich beispielsweise fragen, wer die ausgeprägte Korruption und Arbeitslosigkeit bekämpfen könnte, empfahlen die Geistlichen.
Faire Wahlen
Mit dem Schreiben appellierten die Bischöfe auch an Politiker und Medien. Beide sollten zu „fairen Wahlen“ beitragen und „Schlammschlachten“ vermeiden. Es sei speziell Aufgabe der Medien, eine „neutrale Berichterstattung“ zu garantieren und so „gesellschaftliches Verantwortungsbewusstsein“ über die „Gier nach Schlagzeilen“ zu stellen.
Nach Rücktritt des Präsidenten Jacon Zuma im Februar 2018 übernahm der Gewerkschaftsführer und Unternehmer Matamela Cyril Ramaphosa die Führung Südafrikas. Er gilt als Hoffnungsträger gegen die ausgeprägte Armut und soziale Ungleichheit im Land. So hatte er Anfang des Jahres die Einführung eines Mindestlohns veranlasst. Die südafrikanischen Parlamentswahlen 2019 sind für den 8. Mai 2019 angesetzt. Dabei sollen sowohl die südafrikanische Nationalversammlung als auch die neun Provinzversammlungen neu gewählt werden.
(fides/vatican news – rl)
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