Venezuela: Moronta verurteilt Vernichtung von Hilfsgütern
Die internationalen Hilfsgüter für Venezuela, die an den gemeinsamen Grenzen zu Kolumbien und Brasilien ankamen, wurden gestern auf Befehl von Maduro blockiert, der den Vereinigten Staaten vorwirft, sich in die inneren Angelegenheiten des Landes einzumischen. Die Aktivisten versuchten, die militärischen Kontrollpunkte zu überwinden, wurden aber gewaltsam abgewehrt: An der brasilianischen Grenze gab es vier Tote unter den Demonstranten. Einige Konvois wurden an der kolumbianischen Grenze verbrannt.
Appell an das Militär: Nicht auf die Leute schießen
Venezuelas Bischöfe hatten dringend gebeten, Hilfe für die erschöpfte Bevölkerung zuzulassen; ihr Appell sei ungehört verhallt, kritisierte Moronta. Der Bischof forderte Armee und Polizei nachdrücklich auf, ‚gemäß der Verfassung und dem Gesetz zu handeln‘. Zusätzlich bekundete Moronta seine Solidarität mit der indigenen Bevölkerung, die bei den Zusammenstößen an der brasilianischen Grenze in den letzten Tagen verächtlich gemacht oder gar „getötet und verwundet“ worden sei.
Der Präsident der Nationalversammlung, Juan Guaidó, ersuchte indessen die internationale Gemeinschaft, alle verfügbaren Optionen für die „Befreiung" Venezuelas aufrechtzuerhalten. Er selbst will am Montag in Kolumbien US-Vizepräsident Mike Pence treffen. Guaidó betrachtet sich als Interimspräsident Venezuelas.
(vatican news - ck)
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