Irak: Erste Friedensmesse nach Belagerung in Mossul
Mehr als ein Jahr nach der Befreiung von der jahrelangen Belagerung durch die Dschihadisten hat Erzbischof Boutros Moshi eine Messe für Frieden und Versöhnung in der syrisch-katholischen Thomaskirche in Mossul gefeiert. Die Kirche, die zu den ältesten der Stadt zählt, wurde von Dschihadisten geplündert und während der Unruhen beschädigt, nicht aber vollständig zerstört.
Auch Muslime, Jesiden, Schabak, Kurden und Turkmenen nehmen teil
Neben dem chaldäischen Erzbischof Najib Mikhail Moussa sowie verschiedenen Schwestern, Priestern und Vertretern von Zivilorganisationen nahmen Muslime, Jesiden, Schabak, Kurden und Turkmenen an der Zeremonie teil. Auch sieben junge Mitarbeiter der italienischen Organisation „Un Ponte Per…“, die sich für Versöhnungsinitativen und –prozesse nach dem Konflikt einsetzt, waren dabei.
Ermutigung zur Heimkehr
Die Veranstaltung sei ein Ermutigungszeichen für die Rückkehr von Familien, die aufgrund der dschihadistischen Belagerung aus Mossul und der Ninive-Ebene geflohen sind, erlärte der Aktivist Mustafa Hisham.
Die Nachrichten über nach Mossul und in die Ninive-Ebene zurückkehrende Christen bleiben widersprüchlich. Nach Mossul ins eigene Haus zurückgekehrt sind russischen Quellen zufolge bisher lediglich etwa 50 christliche Familien.
(fides - ap)
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