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Neues Opus-Dei-Pilgerzentrum bei Jerusalem eingeweiht

In Abu Gosch bei Jerusalem ist ein neues multimediales, vom Opus Dei geführtes Pilgerzentrum eröffnet worden.

Das Saxum-Besucherzentrum soll Wallfahrern erleichtern, die verschiedenen Orte im Heiligen Land und Ereignisse in der Heilsgeschichte historisch, geographisch und biblisch einzuordnen, erklärte der Leiter des Lateinischen Patriarchates von Jerusalem, Pierbattista Pizzaballa, am Freitagabend bei der Einsegnung des Zentrums 15 Kilometer westlich von Jerusalem. An der Einweihung nahm neben Ordensleuten und Gläubigen auch der Generalvikar der Personalprälatur, Mariano Fazio, teil.

Der Besuch des Heiligen Landes lasse die Heilsgeschichte, in deren Zentrum Jesus stehe, erfahrbar werden, sagte Pizzaballa bei der Segnung. Gleichzeitig sei es schwierig, die verschiedenen Orte des Heiligen Landes miteinander in Verbindung zu bringen und in ihrem Kontext zu verstehen. Mit seiner modernen Technologie wolle das Zentrum den Pilgern zu einem besseren Verständnis helfen, sagte der Italiener der deutschen Katholischen Nachrichten-Agentur.

Multimediale Infos

Hinter dem Zentrum steht nach Worten seiner Leiterin Almodena Romero die Überzeugung, dass ein Besuch im Heiligen Land das Leben eines jeden Menschen verändere und auf diese Weise eine Veränderung der Welt geschehe. „Wer die Orte und die komplexe Geschichte besser versteht, ist für diese Veränderung empfänglicher“, so Romero im Gespräch mit KNA.

Eine Zeitleiste mit wichtigen Ereignissen der Bibel und des Weltgeschehens sowie eine in den Boden eingearbeitete Karte biblischer Landschaften empfangen den Besucher im Außenbereich des rund 7.000 Quadratmeter großen Komplexes. Im Innenbereich informiert eine Multimedia-Schau über die wichtigsten Stätten im Leben Jesu.

Durch Spenden finanziert

Unter anderem wird die Baugeschichte der Verkündigungskirche in Nazareth, der Geburtskirche in Bethlehem und der Jerusalemer Grabeskirche durch virtuelle Rekonstruktionen veranschaulicht. Im Zentrum der Ausstellung schildert ein siebenminütiger Film wesentliche biblische Erzählungen.

Hinzu kommen eine Kapelle und Veranstaltungsräume. Geplant sind eine Cafeteria sowie ein Laden. Ein markierter Wanderweg nach Emmaus-Nikopolis nahe Latrun ist in Vorbereitung.

Finanziert wurde das Zentrum nach Angaben von Finanzdirektor Manuel Cimadevilla durch Spenden aus 70 Ländern. Künftig soll sich das Non-Profit-Projekt durch Eintrittsgelder, Einnahmen aus dem Laden und der Cafeteria sowie Veranstaltungen tragen. Zielpublikum seien alle Interessierten, vom Pilger über Touristen zu einheimischen Besuchern.

(kna – sk)
 

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03. März 2019, 12:43