Christen in Syrien bei einer Andacht Christen in Syrien bei einer Andacht 

Syrien: Zahl der Christen ist stark gesunken

Die Zahl der Christen in Syrien ist seit Beginn des Konflikts im Jahr 2011 stark gesunken. In einigen Gebieten des Landes seien 50 bis 77 Prozent der Gläubigen gegangen, bedauert der maronitische Bischof von Damaskus, Bischof Samir Nassar, in seiner Fastenbotschaft.

„Es wird immer Christen in Syrien geben, aber unsere kleine Herde schwindet“, so der Bischof, der auf einen Alterungsprozess der Gemeinde aufmerksam macht: „Beim letzten großen Familientreffen waren nur vier Paare unter 50 Jahre alt.“ Im Jahr 2009 hätten die Christen noch knapp fünf Prozent der gesamten syrischen Bevölkerung gestellt.

Bedauern über die Sanktionen gegen Syrien

Der Bischof von Damaskus äußerte in seiner Fastenbotschaft auch Bedauern darüber, dass die internationalen Sanktionen gegen Syrien, die vor allem die Ärmsten treffen, die gesamte Volkswirtschaft benachteiligen. Der Wiederaufbau im Land nach acht Jahren des Krieges sei „bis auf weiteres eingefroren", weil der Dollar gegenüber der Landeswährung weiter an Wert zulege.

(cath.ch – gs)

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12. März 2019, 10:57