Venezuela: Kirchen-Netzwerk verurteilt Blockade
Es seien mittlerweile mindestens vier Todesfälle und mehr als 26 Verwundete zu beklagen, über Häftlinge und vermisste Personen gebe es keine genauen Angaben. In der Region seien auch Paramilitärs und andere gewaltbereite Gruppen präsent. Es sei auffällig, so die Repam-Vertreter in ihrem Statement, dass die Regierung besonders hart gegen die Bewohner dieser von Indigenen bevölkerten Region vorgehe.
Landenteignung und Bergbau
Das Netzwerk, das sich besonders für die Rechte von Ureinwohnern im Amazonasgebiet einsetzt, erinnert in seiner Stellungnahme an den Kampf der Indigenen um die offizielle Anerkennung ihrer Gebiete. Doch im Gegenzug habe die venezolanische Regierung mit einem Dekret vor drei Jahren den Weg für die Ausbeutung von Rohstoffen in den indigenen Gebieten freigemacht. Dies geschah „ohne vorherige Beratung mit indigenen Völkern und Gemeinschaften und ohne Durchführung einer Studie über die Auswirkungen auf die Gesellschaft und die Umwelt“. Seit diesem Dekret habe auch die Zahl der Massaker in den Bergbaugemeinden zugenommen, ebenso sei die Zahl an Vermisstenfällen gestiegen, so die Anklage durch Repam.
Das kirchliche Netzwerk fordert deshalb eine Änderung der Haltung der Verantwortlichen, damit „sie ihre Haltung der Gewalt und Unnachgiebigkeit gegenüber Vorschlägen, die ihren Interessen fremd sind, allen Venezuelern aller Kulturen und Bedingungen, um Wiedervereinigung und Versöhnung zu fördern, und der internationalen Gemeinschaft, die Venezuela in seinem Kampf um die Durchsetzung seiner Verfassung auf zivilisierten und gewaltfreien Wegen begleitet und unterstützt“.
(vatican news – cs)
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