Indien: Karfreitag ist wieder Feiertag
Die Kirche im Land sowie die im Einzelnen betroffenen Erzdiözesen von Goa und Daman hatten gegen die Entscheidung geklagt. Der Generalsekretär der indischen Bischofskonferenz, Theodore Mascarenhas, zeigte sich zufrieden über den Urteilsspruch. Er hatte die Entscheidung der beiden portugiesischen Ex-Kolonien Dadra und Nagar Haveli sowie Daman und Diu an der Westküste Indiens als „äußerst schwerwiegend“ verurteilt.
„Wir haben gewonnen“, erklärte er nun gegenüber der Nachrichtenagentur Asianews. Das Urteil zeige auch, dass die Demokratie in Indien funktioniere, so der Generalsekretär, der in den vergangenen Monaten auf zunehmende Repressalien gegen religiöse Minderheiten hingewiesen hatte. Dennoch habe die Kirche bei ihrem Kampf gegen die Entscheidung viel Unterstützung durch Nichtchristen erfahren: „Das sind die schönen Dinge Indiens, die wir uns bewahren müssen.“
Große Unterstützung durch Hindus
In Indien gibt es nur zwei christliche Hochfeste, die als Feiertage anerkannt sind und auch von Gläubigen anderer Religionen gewürdigt werden: Weihnachten und Karfreitag. Wie Weihbischof Mascarenhas betonte, seien es in diesem Fall vor allem Hindus gewesen, die die katholischen Petitionen unterstützt und moralischen und juristischen Beistand geleistet hätten. So sind nach Angaben des Generalsekretärs der Bischofskonferenz unter anderem der Anwalt, der den Fall kostenlos übernommen hatte, sowie die beiden zuständigen Richter Hindus.
(vatican news/asianews - cs)
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