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Archivbild: Argentinische Bischöfe beim Papst Archivbild: Argentinische Bischöfe beim Papst 

Argentinien: Bischöfe fordern offenen Dialog

Die Kirche in Argentinien hat Staatspräsident Mauricio Macri zu einem offenen Dialog ohne Tabus aufgerufen. Die von Macri angestoßene Gesprächsinitiative könne nur dann erfolgreich sein, wenn es allen politischen und sozialen Akteuren ermöglicht werde, an dem Prozess teilzunehmen, heißt es in einem Schreiben der Argentinischen Bischofskonferenz an den konservativen Staatschef.

Ein solches Treffen müsse die nationale Realität und das Leben der Ärmsten thematisieren. Es gehe um einen neuen Entwurf für das Land, von dem alle träumten und das alle wollten, zitierte das regierungskritische Portal „Pagina 12“. Zugleich stellten die Bischöfe in ihrem während eines Rom-Besuchs verfassten Schreiben auch die Teilnahme an einem argentinischen Dialog in Aussicht. Die Kirche habe in der Vergangenheit bereits an zahlreichen Treffen teilgenommen, die erfolgversprechende Auswege für das Land gesucht hätten.

Kampf gegen die Armut zentrales Ziel

Argentinien steckt seit Jahren in einer wirtschaftlichen Krise. Präsident Macri bezeichnete bei seinem Amtsantritt Ende 2015 den Kampf gegen die Armut als ein zentrales Ziel seiner Regierungszeit. Zuletzt lud er die Opposition zu einem Dialog über die Situation im Land ein. Die Initiative ist allerdings wenige Monate vor den nächsten Präsidentschaftswahlen im Land umstritten. Macri hat seine erneute Kandidatur angekündigt.

(kna - mg)

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09. Mai 2019, 13:44