Iran: „Ärzte ohne Grenzen“ helfen nach den Überschwemmungen
Obwohl entlang des Flusses bereits Infrastrukturreparaturen durchgeführt werden, seien die größten Schäden auf einer 100 Kilometer langen Strecke sichtbar, so eine Mitteilung des Hilfswerkes. Ganze Asphaltdecken und alle Hauptbrücken seien zerstört, während in den wenigen direkt von den schweren Regenfällen betroffenen Dörfern einige Bewohner derzeit noch in Zelten lebten und auf die Versorgung mit Nahrungsmitteln und Wasser angewiesen seien.
Fünfzehn Kilometer nördlich von Pol-e Dokhtar laufe jede Woche ein Team von „Ärzte ohne Grenzen“ mit medizinischer Ausrüstung und Medikamenten im Rucksack über eine neue Hängebrücke über den Kashkan-Fluss, um das Dorf Paran Parvis zu erreichen. Auf der anderen Seite der Brücke erwarte sie ein Taxi, das sie in einer 20-minütigen Fahrt zum letzten Teil der Straße bringe, geben die Nothelfer einen Einblick in ihre Tätigkeit. Im Dorf angekommen, richte das Team von „Ärzte ohne Grenzen“ mit Unterstützung des lokalen medizinischen Personals eine mobile Klinik in einem Gesundheitszentrum ein.
Trotz der allgemeinen Verbesserung der Situation blieben einige Bevölkerungsgruppen besonders verwundbar, während andere noch überhaupt keinen Zugang zur medizinischen Grundversorgung hätten. Die Teams von „Ärzte ohne Grenzen“ setzten sich weiterhin dafür ein, medizinische Hilfe zu leisten und den Bedarf in der Region zu ermitteln, während die Situation langsam zur Normalität zurückkehre, so die Mitteilung.
(pm – mg)
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