In Tijuana gedenken Menschen der Opfer der abweisenden US-Grenzpolitik In Tijuana gedenken Menschen der Opfer der abweisenden US-Grenzpolitik 

Mexikanische Bischöfe stellen sich an die Seite der Migranten

Zum Abschluss ihrer Vollversammlung bekräftigt die mexikanische Bischofskonferenz ihren Willen, weiter für die Rechte von Migranten einzustehen. Außerdem legen die 130 Bischöfe ihren Schwerpunkt besonders auf die Sorge um junge Menschen.

Jugendliche schützen und begleiten

Die Mitglieder der zweitgrößten Bischofskonferenz der Welt tagten vom 29. April bis zum 3. Mai. Angesichts des Skandals um den Missbrauch Minderjähriger kündigten die Kirchenvertreter gegenüber der vatikanischen Nachrichtenagentur fides an, auch weiterhin an einer Verbesserung der bereits eingeführten Maßnahmen zu deren Schutz zu arbeiten. Ihre Pastoralplanung stelle, neben der Ausbildung des Klerus und der Sorge um Migranten, die Themen Schutz von Minderjährigen und Jugendpastoral in den Mittelpunkt. Damit wollten die Bischöfe junge Menschen auf Grundlage christlicher Werte begleiten und ihnen ermöglichen, „Protagonisten der Verjüngung der Gesellschaft und der Kirche zu sein“.

Barmherzigkeit für Migranten

Weiters konzentrierten sich die Bischöfe in ihren Beratungen vor allem auf die anhaltenden Probleme im Zusammenhang mit der Migrationsbewegung quer durch ihr Land. Nach dem Vorbild des barmherzigen Samariters wollen sie sich bemühen, die Not der Menschen zu lindern und für eine menschenwürdige Migrationspolitik einstehen.

Hilfe kommt an Grenzen

Wie verschiedene Medien berichten, nimmt die Zahl der Menschen, die vor der Bedrohung durch kriminelle Banden und Armut nach Norden fliehen, nicht ab. Weil die USA ihre Grenzen immer mehr abriegeln, sitzen die Menschen in Mexiko fest. Die Kapazitäten der kirchlichen Hilfswerke seien inzwischen ausgereizt. Viele Lager würden inzwischen doppelt belegt. Auch in dem Transitland begegnen die Migranten Ablehnung und Gewalt.

(fides – fr)

 

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06. Mai 2019, 10:46