USA: Bischöfe kritisieren neues Antidiskriminierungsgesetz
Denn die Haltung der Kirche über Homosexualität oder was die Gender-Theorie betrifft, sei allen bekannt und könnte mit dem neuen Gesetz in Konflikt geraten. Die Bischofskonferenz spricht darum auch von „tiefer Enttäuschung“. Das neue Gesetz sieht vor, dass Kinder auch „das Geschlecht wechseln“ können, ohne dass dies die Bürger „angreifen“ dürften. Die neue Gesetzgebung habe Vorrang vor dem „Religious Freedom Restoration Act“, also dem 1993 verabschiedeten Gesetz über Religionsfreiheit.
Religionsfreiheit und freie Meinungsäußerung in Gefahr
Die Reaktion der Bischöfe lautet: „Anstatt dem Einzelnen einen erheblichen Schutz zu bieten, wird das Gleichstellungsgesetz neue und radikale Regeln auferlegen, die sich negativ auf das ungeborene Kind, die Gesundheitsversorgung, die karitativen Dienste, Schulen, die Privatsphäre, die Meinungsfreiheit, die Religionsfreiheit und die Rechte der Eltern auswirken würden“, heißt es in einer von den Vorsitzenden von fünf Ausschüssen der Bischofskonferenz unterzeichneten Note.
Förderung der Abtreibung
Nach Ansicht der Bischöfe würden „die sinnentleerten Definitionen von 'Sex' und 'Geschlechtsidentität' des Gesetzes die spezifische Anerkennung von Frauen durch Bundesgesetze, die das Ergebnis harter Kämpfe ist, aufheben“, während „die Antidiskriminierungsbegriffe, die sich auf 'Sex' beziehen, die Schließung konfessioneller Adoptionsagenturen bewirken könnten, die das Recht von Kindern auf eine Mutter und einen Vater respektieren“. Nicht nur das, so die Bischöfe: „Die Gesetzgebung droht, zur Abtreibung anzuregen“. Es sei eine Pflicht, „Gerechtigkeit und Gleichheit für alle zu schaffen, denen man dies verweigert, aber - so lautet das Fazit der Bischofskonferenz - dieser Ansatz ist bedauerlich“.
(vatican news – mg)
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