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Erzbistum Lyon bekommt einen Übergangs-Chef

Papst Franziskus hat den emeritierten Bischof von Evry, Michel Dubost, zum Übergangs-Verwalter des Erzbistums Lyon ernannt. Der 77-Jährige wird Apostolischer Administrator, der direkt dem Papst untersteht.

Lyons Erzbischof, Kardinal Philippe Barbarin, lässt sein Amt derzeit ruhen. Der 68-Jährige ist im März wegen der Vertuschung von Missbrauch zu einer Bewährungsstrafe verurteilt worden; dagegen ist er in die Berufung gegangen, das endgültige Urteil steht noch aus.

Franziskus hat das Angebot Barbarins zum Rücktritt nicht angenommen; dabei verwies er auf die Unschuldsvermutung, die auch in diesem Fall gelte. Lyon ist nach Paris das zweitgrößte französische Bistum; sein jeweiliger Erzbischof trägt seit dem Jahr 1079 den Titel „Primas von Gallien“. Der Fall Barbarin hat in der französischen Kirche eine schwere Krise ausgelöst.

Keine Entmachtung Barbarins

Eine Entmachtung Barbarins bedeutet die Entscheidung des Papstes von diesem Montag nicht - das stellte Vatikansprecher Alessandro Gisotti klar. Der Kardinal werde gebeten, mit Dubost zusammenzuarbeiten.

(vatican news – sk)
 

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24. Juni 2019, 12:38