Aborigines in Australien: Bischöfe appellieren an Gesellschaft
Der Text der Bischöfe weist darauf hin, dass die Ureinwohner Australiens im Laufe der Jahrhunderte „Enteignungen, Vertreibung und Gewalt verschiedener Art“ erlitten haben. Sie betonen, dass man gerade von den indigenen Völkern viel lernen könne: „Bei den Eingeborenen Australiens gibt es eine lange Geschichte tiefer Spiritualität“, die eine große Bereicherung sei. Als Beispiel nennen die Bischöfe die Weitergabe von Traditionen an die jüngere Generation.
Besonders alarmiert ist die australische Bischofskonferenz über die große Zahl von Selbstmorden unter den jungen Einheimischen des Landes: „Es ist eine traurige und inakzeptable Realität, die uns zum Handeln auffordert!“, heißt es in dem Brief. Die australische Kirche fordere die gesamte Gesellschaft auf, diese Menschen nicht zu vernachlässigen.
Prinzip der Selbstbestimmung
Gleichzeitig sollten den indigenen Völkern aber auch keine „schnellen und extern auferlegten“ Lösungen angeboten werden. „Wir müssen das Prinzip der Selbstbestimmung bewahren“, bekräftigt die Bischofskonferenz. Sie schlägt eine bessere Koordination zwischen den verschiedenen Organisationen, die sich um die Aborigines kümmern, vor.
(vatican news – vm)
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