Irak: Chaldäische Kirche lehnt „christlichen Milizen“ ab
Die Verkündung des chaldäischen Patriarchats erinnert junge Christen, die zur Sicherheit und Verteidigung des Staates beitragen wollen, an die Möglichkeit, sich in die Reihen der offiziellen irakischen Armee oder der föderalen Polizei einzuschreiben.
Die klare Aussage der chaldäischen Kirche orientiert sich an dem Beschluss des irakischen Ministerpräsidenten Adel Abdul Mahdi vom 1. Juli 2019. Es ging um eine Bestimmung, die die unabhängigen paramilitärischen Milizen aufforderte, ihre Büros in Stadtzentren zu schließen. Außerdem handelte die Bestimmung davon, eine Wahl zu treffen zwischen zwei Optionen: Entweder weiterhin als bewaffnete lokale Sicherheitsgruppen tätig zu sein oder als politische Kräfte zu agieren, mit der Folge, auch die Büros der direkten Verwaltung im wirtschaftlichen Bereich zu schließen.
„Wichtiger Schritt in die richtige Richtung“
Die Erklärung des chaldäischen Patriarchats drückt die Wertschätzung und Unterstützung für den vom Ministerpräsidenten angeordneten Beschluss aus und nennt es „einen wichtigen Schritt“, der „in die richtige Richtung“ geht, um dem Staat den ausschließlichen Einsatz von Waffen zu garantieren und die nationalen und regionalen Institutionen zu stärken.
Der Regierungserlass vom 1. Juli zielt darauf ab, den wachsenden Einfluss der schiitischen Milizen in weiten Teilen des Landes, ihren florierenden Wirtschaftsaktivismus und die Kontrolle über die in einigen nordirakischen Provinzen verstreuten Kontrollpunkte zu begrenzen.
(fides - cr)
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