Irak: Kardinal Sako sieht Papstbesuch gefährdet
Im Juni äußerte der Papst trotz der aktuell unsicheren Lage den Wunsch, im kommenden Jahr in den Irak zu kommen. Die meisten Iraker, unabhängig von der Religion, freuen sich auch auf den Besuch. Christen haben in der Vergangenheit viel gelitten, so Sako. Er erwartet, dass der Besuch ein „phänomenales Ereignis“ sein wird.
„Doch wir haben Angst, wenn wir Leute sagen hören, dass es einen Krieg geben wird“, dessen Folgen unvorhersehbar und katastrophal sein werden, erklärt der Kardinal. Für viele Führungskräfte der irakischen Kirche wäre der Papstbesuch eine Gelegenheit, neu anzufangen und Themen wie Bildung, Entwicklung und Bürgerschaft anzusprechen. Darüber hinaus würde die Anwesenheit des Papstes nicht nur „Freude und Emotionen“ hervorrufen, sondern auch ein „immenser Trost“ für alle Iraker sein.
Politische Spannungen
Die Spannungen zwischen dem Iran und den USA wurden durch die Entscheidung von US-Präsident Donald Trump im Mai 2018 ausgelöst, als er den von Obama unterzeichneten Joint Comprehensive Plan of Action (JCPOA) aufhob. Seitdem hat das Weiße Haus harte Sanktionen verhängt. Zudem ist die US-Militärpräsenz in der Region groß, um die Ölexporte des Iran zu stoppen, von denen vor allem die iranische Bevölkerung betroffen ist.
(asianews – vm)
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