Nigerianischer Bischof: Stopp mit Hassreden gegen Fulani
Der Bischof erinnerte daran, wie bereits in der Vergangenheit Hassbotschaften gegen eine bestimmte Bevölkerungsgruppe in verschiedenen Teilen der Welt zu Völkermorden geführt hätten. Er warnte davor, dass das Land sich derzeit an einem gefährlichen Abgrund befinde. In diesem Zusammenhang lud er die politischen Verantwortungsträger dazu ein, die Situation „unter Kontrolle“ zu behalten. Alle Bürger Nigerias sollten davon Abstand nehmen, ethno-religiös motivierte Spaltungen voranzutreiben. Der Konflikt zwischen den Fulani-Hirten und den ansässigen Bauern war in den vergangenen Jahren für den Tod Hunderter Menschen verantwortlich, viele andere wurden vertrieben.
Auch der nigerianische Ex-Präsident Olusegun Obasanjo hat in einem offenen Brief an den aktuellen Amtsinhaber Muhammadu Buhari die Befürchtung geäußert, es könnte zu einem „Völkermord im Stil Ruandas“ kommen, wenn die Regierung nicht umgehend Gegenmaßnahmen einleite.
(fides - cs)
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