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Demonstration gegen das milliardenschwere Kupferabbauvorhaben Tia Maria in Arequipa Demonstration gegen das milliardenschwere Kupferabbauvorhaben Tia Maria in Arequipa 

Peru: Bischöfe mahnen Bergbau-Konzern zu sozialer Verantwortung

Zum zweiten Mal in einer Woche hat sich die peruanische Bischofskonferenz in den Streit um ein gewaltiges Bergbauprojekt eingeschaltet, gegen das Anrainer seit Jahren protestierten.

Unternehmen hätten „die Pflicht, nachhaltiges wirtschaftliches Wachstum in Harmonie mit sozialer Gerechtigkeit zu suchen, besonders mit einheimischen Gemeinschaften“, heißt es in einem Schreiben der Bischofskonferenz. In Peru ist es in den vergangenen Tagen nach der überraschenden Lizenzvergabe für die umstrittene Kupfermine „Tia Maria" zu Unruhen gekommen. Es handelt sich um ein millionenschweres Projekt des US-amerikanischen Bergbaukonzerns Southern Copper. Die Mine in der Region Arequipa soll in den kommenden zwei Jahrzehnten 120.000 Tonnen Kupfer pro Jahr abwerfen.

Die Bischöfe mahnen das Unternehmen dazu, den Dialog mit der Lokalbevölkerung zu suchen und auf transparente Weise Zweifel an den Auswirkungen des Kupferabbaus auszuräumen. Die Menschen hätten in jedem Fall das Recht auf Protest, sofern sie ihre Kundgebungen friedlich gestalteten, halten die peruanischen Bischöfe fest.

Befürworter sehen in der Kupfermine große Chancen einer wirtschaftlichen Entwicklung. Umweltschützer dagegen befürchten, das Bergbauprojekt könne Wasserknappheit und Verschmutzung zur Folge haben. Kleinbauern sind deshalb um ihre Lebensgrundlage besorgt.

(pm/vatican news – gs)

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23. Juli 2019, 16:02