Syrien: Neuer Erzbischof für Damaskus
Die syrisch-katholische Kirche erhält damit nach dem Ruhestand des 78-jährigen Tabe einen neuen Erzbischof im Patriarchat. Battah war bisher Weihbischof an der Kurie von Patriarch Mor Ignatius Yousif III. Younan in Beirut, berichtete die Stiftung „Pro Oriente“.
Seit acht Jahren Bischof
Jihad Battah wurde 1956 in Damaskus geboren. Seine Studien absolvierte er an der Universität Saint-Esprit im libanesischen Kaslik und am Päpstlichen Orientalischen Institut in Rom. 1991 wurde er zum Priester geweiht. Er war zunächst Pfarrer, dann Rektor des Seminars im libanesischen Charfet und später des Kollegs St. Efrem in Rom, wo die Priesterstudenten arabischer Sprache ausgebildet werden. 2009 kehrte er nach Damaskus zurück und übernahm die Funktion des Protosynkellos (Generalvikars). 2011 wurde er zum Bischof geweiht.
Die schwelenden Konflikte erschweren die Lage für die Erzeparchie. Während Assads Armee und die Polizei die Stadtkerne kontrollieren, bestimmen in den Außenbezirken und auf dem Land die von den USA unterstützten kurdischen YPG-Milizen das Bild. Auch vereinzelte IS-Terroristen sind noch aktiv.
Die syrisch-katholische Kirche entstand im späten 18. Jahrhundert aus einem Zweig der syrisch-orthodoxen Kirche nach der Union mit dem Papst. Nach dem Wachstum im 19. Jahrhundert waren die syrisch-katholischen Christen vom „Sayfo“, dem Genozid im Osmanischen Reich während des Ersten Weltkriegs, besonders schwer betroffen.
(kap – fr)
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