Italien: Kardinal Bassetti warnt vor Grabenkämpfen im Parlament
Wieder einmal sei es „Aufgabe des Parlaments, eine Lösung zu finden, die uns hilft, ein großes, demokratisches und europäisches Land zu bleiben“, schrieb Bassetti in einem Beitrag für die katholische Tageszeitung „Avvenire“ (Donnerstag) zum Fest Mariä Himmelfahrt. „Zu regieren ist eine Notwendigkeit, gut zu regieren eine Pflicht“, stellte Bassetti fest.
Das Parlament sei eine „ernsthafte und wichtige Angelegenheit. Es ist die Kirche der Demokratien“. In den siebzig Jahren der Republik Italien seien die gewählten Vertreter stets ein Spiegel des Landes gewesen. Angesichts der aktuellen Krise „sollten sich alle politischen Kräfte wieder in die Augen schauen, mit der Bereitschaft, Wege zu finden, wie man ohne Täuschung oder nutzlose Tricks zusammenleben kann“, mahnte Bassetti.
Kritik wegen fehlender politischen Position
In den vergangenen Wochen hatten Kommentatoren mehrfach kritisiert, angesichts der politischen Entwicklungen in Italien beziehe die katholische Kirche zu wenig Position. Das habe schon für die Europawahlen gegolten, ebenso bei der Diskussion um das verschärfte Sicherheitsdekret II.
(kap -cr)
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