Irak: Hoffnung auf Besuch von Papst Franziskus
Eingeläutet wird die Synode der chaldäischen Kirche von geistlichen Exerzitien, die Joseph Soueif, maronitischer Erzbischof von Zypern, predigen wird. Bei den synodalen Arbeitssitzungen, die von Dienstag bis Donnerstag stattfinden, ist zum ersten Mal auch die Anwesenheit eines Laienvertreters für jede chaldäische Diözese vorgesehen.
Die Hoffnung auf einen Besuch von Papst Franziskus
Zum Auftakt der Synodenarbeiten hat Patriarch Louis Raphaël I. Sako den Text eines Schreibens verlesen, das er an Papst Franziskus geschickt hat. Darin unterstreicht der Primas der Chaldäischen Kirche die „große Freude“, mit der die irakischen Christen die Ankündigung des Papstes aufgenommen haben, ihr Land nächstes Jahr besuchen zu wollen. „Schon seit den ersten Jahrhunderten war die chaldäische Kirche eine missionarische Kirche,“ heißt es in dem vom chaldäischen Patriarchat veröffentlichten Schreiben. Sie habe das Evangelium bis ins entlegene China verkündet und auf dem Weg dorthin das Blut vieler Märtyrer vergossen. „Doch auch unsere muslimischen Brüder und Schwestern müssen großes Leid erdulden,“ merkt der Patriarch von Babylon in dem Schreiben weiter an und gibt der Hoffnung Ausdruck, dass „das gemeinsame Leid Wege eröffnen kann, die auf eine bessere Zukunft hoffen lassen.“
Irakbesuch wegen politischer Lage bisher nicht möglich
Im Juni hatte Papst Franziskus bei einer Audienz mit Vertretern von Hilfswerken für den Nahen Osten den Wunsch geäußert, im nächsten Jahr in den Irak zu reisen. Schon in der Vergangenheit hatte Franziskus mehrfach von diesem Wunsch gesprochen, wegen der politischen Umstände war es jedoch bisher noch nicht zu einer solchen Visite gekommen.
(fides –skr)
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