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Gebäude im Ort Buzescu in Rumänien Gebäude im Ort Buzescu in Rumänien 

Italien: Ehrendoktorat für Pater Sporschill

Die Universität Udine in Norditalien verleiht dem österreichischen Jesuiten Georg Sporschill die Ehrendoktorwürde. Der Pater ist durch sein langjähriges Engagement für Straßenkinder und Roma in Rumänien und anderen Ländern Osteuropas bekannt.

Im Rahmen eines Festakts übergibt Rektor Alberto Felice De Toni am 16. September im universitären „Centro di Accoglienza E. Balducci“ das Ehrendekret für den Bereich Primärschulpädagogik. Im Dekret des italienischen Wissenschaftsministers Marco Bussetti heißt es, das Ehrendoktorat werde Sporschill verliehen für seine Erziehungsarbeit in Rumänien, durch die benachteiligte Menschen gerettet würden.

„Wir gehen dorthin, wo die Not am größten ist“

Georg Sporschill, geboren 1946 in Vorarlberg, studierte in Innsbruck und Paris Theologie, Pädagogik und Psychologie. Anschließend war er als Referent in der Erwachsenenbildung in der Vorarlberger Landesregierung tätig. Im Alter von 30 Jahren trat er in den Jesuitenorden ein und empfing zwei Jahre später die Priesterweihe. Sporschill begleitete schon früh Jugendgruppen, gründete Projekte und unterstützte Menschen in Rumänien und Moldawien. 

Das Prinzip „Wir gehen dorthin, wo die Not am größten ist“ führte ihn schließlich zu den Roma nach Siebenbürgen/Rumänien, wo er nach dem Ausscheiden aus dem „Concordia“-Vorstand mit Ruth Zenkert im Jahr 2012 den Verein „Elijah“ gründete. In der Region leben an den Dorfrändern zehntausende Roma-Familien in notdürftig errichteten Lehmhütten, ausgestoßen von der Gesellschaft. Es herrschen Analphabetismus, Arbeits- und Hoffnungslosigkeit. Der Verein „Elijah“ hat das Ziel, den kinderreichen Familien zu helfen, aus eigener Kraft aus dem Elend herauszukommen, um den Armutskreislauf zu durchbrechen. 

(kap - cr)

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09. August 2019, 10:47