Bischöfe in Peru: „Würde und Integration für alle“
Darin heißt es: „Wir sind ein Land aller Rassen, multiethnisch und multikulturell, wo für jeden Platz ist. Wir müssen gemeinsam für ein menschenwürdiges Leben arbeiten, das auf Interkulturalität und voller sozialer Integration basiert. Wir sind ein Land mit einer vielfältigen und reichen Geografie. Gleichzeitig müssen wir aber auch wissen, wie man mit diesem Reichtum umgeht und den Bedürfnissen der Ärmsten Vorrang geben“.
Doch trotz kultureller, ethnischer und sozioökonomischer Diskriminierung bestehe auch Hoffnung: „Wir müssen auf Integrationsprozesse und den Aufbau der peruanischen Identität setzen, die auf der Stärkung der Identitäten unserer Heimat beruht", lautet die Botschaft der Bischöfe weiter.
Die grassierende Korruption bekämpfen
Die schweren Korruptionsfälle in dem Land seien nach wie vor schockierend. Doch die Fortschritte zur Bekämpfung dieser Korruption gäben Grund zur Hoffnung. Problematisch sehen die Bischöfe die massiven Investitionen, die beispielsweise im Bergbausektor erforderlich seien, um die Umwelt, die Landwirtschaft und die Sicherheit der Bevölkerung nicht zu gefährden. „Wir sind gleichermaßen besorgt um den Amazonas, der für viele eine Lebensquelle ist und etwa zwei Drittel unseres Staatsgebietes ausmacht. Seine Artenvielfalt und die dort lebenden indigenen Völker müssen geschützt werden“, fordern die Bischöfe.
Die Bischöfe erinnern „an die Verantwortung des Staates, den Zusammenhalt und die Einheit der Zivilgesellschaft zu gewährleisten“. Deshalb fordern sie die Verantwortung und Solidarität jedes sozialen Sektors ein. „Die Kirche wird weiterhin mit ihrem Volk gehen und seine Bestimmung teilen, ein besseres Peru für alle zu schaffen“, schließt der Text.
(fides – vm)
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