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Letzte Nacht im Hafen von Lampedusa Letzte Nacht im Hafen von Lampedusa 

Italien: „Politik der geschlossenen Häfen“ ist am Ende

Die neue römische Regierung macht de facto der bisherigen „Politik der geschlossenen Häfen“ ein Ende. In der Nacht zu Sonntag konnten ungefähr 180 Migranten an der Insel Lampedusa vor Sizilien anlanden.

Möglich wird die neue Politik durch Zusagen anderer europäischer Länder. Vor allem Deutschland und Frankreich wollen künftig einen bestimmten Prozentsatz von aus Seenot geretteten Migranten übernehmen, die in italienische Häfen gebracht werden.

Einen eigenen „europäischen Mechanismus“ zur Flüchtlingsverteilung soll es aber nicht geben. Details für das künftige Vorgehen wollen die EU-Innenminister am 23. September bei einer Konferenz auf Malta beschließen.

Salvinis Sicherheitsdekret bleibt formal in Kraft

Es ist das erste Mal seit ungefähr zwölf Monaten, dass Italien dem Schiff einer NGO einen sicheren Hafen für an Bord genommene Migranten zugewiesen hat. Das bedeutet eine Abkehr von der „porti chiusi“-Politik des früheren Innenministers Matteo Salvini (Lega), auch wenn ein von Salvini durchgesetztes Sicherheitsdekret formal weiter in Kraft ist.

(vatican news – sk)
 

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15. September 2019, 11:26