Kolumbien: Ältester Kardinal der Welt gestorben
Die kolumbianische Bischofskonferenz bestätigte den Tod Pimientos am Abend. Papst Franziskus hatte Pimiento Rodriguez 2015 in den Kardinalsstand erhoben. Wegen seines fortgeschrittenen Alters konnte der Kolumbianer allerdings nicht nach Rom reisen, sondern erhielt die Insignien in der Kathedrale der kolumbianischen Hauptstadt Bogota.
Pimiento leitete die Erzdiözese Manizales in der sogenannten Kaffeezone Kolumbiens in von 1975 bis 1996 und damit in schwieriger Zeit. Seit 1983 tobte in dem südamerikanischen Land der jahrzehntelange Bürgerkrieg mit neuer Härte: als Drogenkrieg und mit der Gründung paramilitärischer Einheiten zur Beseitigung oppositioneller Gruppen. Diese Phase ist auch als „Schmutziger Krieg“ bekannt. In Anerkennung seiner Leistungen für Kirche und Gesellschaft ernannte Papst Franziskus den Kolumbianer Anfang 2015 zum Kardinal.
Pimiento wurde am 18. Februar 1919 in Zapatoca geboren. Schon als 36-Jähriger wurde er von Papst Pius XII. (1939-1958) zum Weihbischof in Pasto ernannt. Ab 1960 war er Bischof von Monteria und ab 1964 Bischof von Garzon-Neiva. 1975 ernannte ihn Papst Paul VI. (1963-1978) zum Erzbischof im zentralkolumbianischen Manizales.
(kna – mg)
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