Indigene Frauen demonstrieren gegen die Erhöhung der Spritpreise Indigene Frauen demonstrieren gegen die Erhöhung der Spritpreise 

Ecuador: Bischöfe wollen in Konflikt vermitteln

Die Bischöfe von Ecuador haben sich öffentlich dazu verpflichtet, bei der Suche nach Lösungen für die derzeitigen Konflikte im Land mit der Regierung zusammenzuarbeiten. In der Mitteilung vom 7. Oktober heißt es: „Wir sind offen für jeden Vorschlag“.

Die Bischofskonferenz geht damit einen kleinen Schritt auf die Regierung zu – ohne jedoch konkret zu werden. Man hoffe auf einen „friedlichen und respektvollen Dialog“, heißt es in der kurzen Verlautbarung, die nur aus drei Sätzen besteht.

Spritpreise mehr als verdoppelt

Ecuador erlebt seit Anfang des Monats eine Welle von Protesten, nachdem Präsident Lenin Moreno ankündigte, die staatlichen Subventionen für Treibstoff zu stoppen. Seitdem haben sich die Spritpreise mehr als verdoppelt. Die heftigen Proteste haben die Regierung Ecuadors dazu veranlasst, ihren Regierungssitz aus der Hauptstadt Quito nach Guayaquil zu verlagern.

Wie die Tagesschau berichtet, hat die Regierung einen Kredit des Internationalen Währungsfonds (IWF) in Höhe von 4,2 Milliarden US-Dollar erhalten und sich verpflichtet, im Gegenzug die öffentlichen Ausgaben zu kürzen. Die in 1970er Jahren eingeführten Kraftstoffsubventionen abzubauen ist Teil der Verpflichtungen.

(pm/divers – tg)

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11. Oktober 2019, 11:36