Athen vor Anerkennung der „Orthodoxen Kirche der Ukraine“
Zum Auftakt der Versammlung hatte Erzbischof Hieronymos von Athen demnach den Bischöfen den Vorschlag unterbreitet, „dass unsere Kirche die Autokephalie der orthodoxen Kirche der unabhängigen Republik Ukraine anerkennt“.
Er erinnerte an ein am 13. August überreichtes Gutachten, welches besage, dass es vom kirchenrechtlichen Standpunkt aus „keine Hindernisse“ für die „Anerkennung der Autokephalie der Orthodoxen Kirche der Ukraine“ und die „völlige Harmonisierung und Koordination zwischen der Kirche von Griechenland und dem Ökumenischen Patriarchat“ gebe.
Sieben Metropoliten votierten ausdrücklich für die Verschiebung einer Entscheidung.
Nach unbestätigten Informationen soll die offizielle Anerkennung der Autokephalie der „Orthodoxen Kirche der Ukraine“ durch die orthodoxe Kirche von Griechenland am kommenden Samstag, 19. Oktober, in Thessaloniki erfolgen.
Einige Metropoliten rieten zur Vorsicht
In jüngster Zeit gab es in der Kirche von Griechenland allerdings auch Stimmen, die ausdrücklich vor einer Anerkennung der neuen „Orthodoxen Kirche der Ukraine“ warnten. So veröffentlichte der Metropolit von Nea Smyrna, Symeon, einen Brief an seine Mitbischöfe, in dem er vor „übereilten Entscheidungen“ in Sachen Ukraine bei der Sonder-Bischofsversammlung warnte. Auch der Metropolit von Corfu, Nektarios, und der Metropolit von Kythera, Seraphim, hatten Bedenken geäußert.
(kap – tg)
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