Naher Osten: Weltkirchenrat in Sorge um den Libanon
„Die Stimme des libanesischen Volkes, sein Protest und sein Forderungsprogramm ist ein Schrei nach Gerechtigkeit“, so Tveit. Der Weltkirchenrat schließe sich dem Appell an die Verantwortungsträger des Libanons an, die Forderungen des Volkes „zu respektieren und zu erfüllen“. Der Libanon sei eine sehr wichtige multireligiöse Nation, ihr sozialer Zusammenhalt, ihr kulturelles und intellektuelles Erbe müsse ein Zeugnis des Friedens, der Hoffnung und der Einheit in Verschiedenheit bleiben, betonte der Pfarrer.
Die Kundgebungen für einen Rücktritt der Regierung und eine Änderung des politischen Systems bringen im Libanon seit rund zwei Wochen immer wieder hunderttausende Menschen auf die Straßen. Ministerpräsident Saad Hariri, ein sunnitischer Muslim, hatte am Dienstagnachmittag die Konsequenzen gezogen und seinen Rücktritt angekündigt.
Franziskus rief zu Dialog auf
Bereits am Sonntag hatte Papst Franziskus beim Angelus-Gebet die Verantwortlichen aufgerufen, gerechte Lösungen im Weg des Dialogs zu suchen.
Die libanesische Regierung wird von Vertretern aller Parteien gestützt, konnte aber der Schulden nicht Herr werden. Hinzu kommen massive Müllprobleme und Defizite in der Stromversorgung.
(pro oriente/divers - ck)
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