Weihnachten im Heiligen Land: 300 Christen können nach Bethlehem
306 von insgesamt 951 gestellten Anträgen zur Ausreise aus dem Gaza-Streifen nach Bethlehem bzw. Jerusalem wurden demnach von der zuständigen israelischen Koordinationsstelle für Regierungsaktivitäten in den besetzten Gebieten (COGAT) genehmigt. Von den insgesamt 117 Katholiken aus Gaza erhielten zwanzig eine Ausreisegenehmigung.
Orthodoxe Kirche feiert am 6./7. Januar
Beide Zahlen könnten noch weiter steigen. Die meisten Christen in Gaza gehören der orthodoxen Kirche an. Das orthodoxe Patriarchat von Jerusalem feiert Weihnachten nach Julianischem Kalender am 6./7. Jänner. Nach kirchlichen Schätzungen leben gegenwärtig zwischen 1.000 und 1.500 Christen im Gazastreifen.
Die orthodoxe Kirche hatte in den vergangenen Wochen kritisiert, dass Reisegenehmigungen für Christen aus Gaza nur für Jordanien, nicht aber für Jerusalem und Bethlehem erteilt würden; zudem seien junge Christen im Alter zwischen 16 und 35 Jahren ausgeschlossen.
Tauziehen um Genehmigungen
Der Erteilung von Genehmigungen war ein längeres Tauziehen vorausgegangen. Die israelische Koordinationsstelle für Regierungsaktivitäten in den besetzten Gebieten (COGAT) hatte zuletzt wiederholt die Entscheidung bezüglich der Ausreise von Christen aus dem Gazastreifen zu Weihnachten revidiert. Die katholischen Bischöfe hatten daraufhin die israelischen Behörden aufgefordert, Christen aus dem Gazastreifen ohne weitere Verzögerung die notwendigen Genehmigungen zur Teilnahme an den Weihnachtsfeiern in Bethlehem zu erteilen.
(poi – pr)
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