Erzbischof Job: Katholisch-orthodoxer Dialog ist erfolgreich
Der offizielle theologische Dialog zwischen katholischer und orthodoxer Kirche ist „erfolgreich“: Dies betont Erzbischof Job (Getcha), der auch Repräsentant des Ökumenischen Patriarchats beim Weltkirchenrat in Genf ist. Seine Äußerung wurden am ersten Adventsonntag in der neuesten Ausgabe des Newsletters der Repräsentanz veröffentlicht. Erzbischof Job weist Spekulationen in der „Blogosphäre“ über das Scheitern des Dialogs zurück.
Im norditalienischen Kloster Bose hatte das Koordinierungskomitee Mitte November eine revidierte Fassung der Erklärung über „Primat und Synodalität im Zweiten Jahrtausend und heute“ diskutiert, im kommenden Jahr soll die Diskussion fortgesetzt werden. In seiner Stellungnahme erinnert Erzbischof Job daran, dass der 1980 begonnene „bedeutungsvolle“ bilaterale katholisch-orthodoxe Dialog einen wesentlichen Beitrag zur Klärung theologischer Dispute der Vergangenheit geleistet habe.
Arbeit der Dialogkommission soll respektiert werden
In seinem „Leitartikel“ für den Newsletter betont Erzbischof Job, dass die Kommission in einem „positiven und konstruktiven“ Geist arbeite. Der von der Kommission in Gang gesetzte theologische Dialog sei „erfolgreich und bedeutungsvoll“. Es handle sich um eine „ernsthafte und genaue“ Arbeit, die Zeit brauche. Die Mitglieder seien kompetente Theologen und seriöse Repräsentanten der Kirchen. Die Arbeit der Kommission solle respektiert werden, „was auch immer im Web darüber gesagt wird“.
Im „Newsletter“ nimmt Erzbischof Job keinen Bezug auf die Frage der Beteiligung der russisch-orthodoxen Kirche an der Dialogkommission. Bekanntlich hatte der Heilige Synod des Moskauer Patriarchats im Zug der Ukraine-Krise beschlossen, dass sich die russisch-orthodoxe Kirche aus allen Gremien zurückziehen werde, in denen ein Repräsentant Konstantinopels den Vorsitz oder den stellvertretenden Vorsitz innehat.
(pro oriente - roe)
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