Taize-Treffen in Polen: Tausende Jugendliche erwartet

Im Zeichen von Frieden, Offenheit und Solidarität

Die Begegnung mit Gebeten, Gesprächen und Gottesdiensten steht im Zeichen von Frieden, Offenheit und Solidarität. 10.000 der erwarteten Jugendlichen kommen aus dem Ausland, gaben die Organisatoren im Vorfeld des internationalen Taize-Treffens bekannt.

„Nach anfänglichen Schwierigkeiten ist es uns gelungen, für alle Teilnehmer Gastfamilien zu finden“, sagte Taize-Bruder Ulrich auf Nachfrage der deutschen Katholischen Nachrichtenagentur KNA. Alles sei „auf gutem Weg“, die Stimmung vorab gut. Etwa 1.000 Freiwillige beteiligen sich an der Organisation, wie es hieß. Tausende Gastfamilien öffneten in dieser Zeit ihre Wohnungen für die Jugendlichen.

Zuletzt fanden die Treffen in Madrid, Prag, Valencia, Riga und Basel statt. 1992 und 1997 war auch Wien Gastgeber. Das diesjährige Treffen wird das dritte seiner Art in Breslau sein. Bereits 1989 und 1995 hatte die Veranstaltung in der 640.000-Einwohner-Stadt Station gemacht.

Breslau ist „weltoffen, multikulti und gastfreundlich“ 

Organisiert werden die Begegnungen zum Jahreswechsel von der ökumenischen Gemeinschaft von Taize. Seit ihrer Gründung in den 1940er Jahren hat sich die Bruderschaft zu einem spirituellen Zentrum für Jugendliche und Familien in ganz Europa entwickelt. Die Gemeinschaft steht für eine Aussöhnung zwischen den Konfessionen, für europäische Verständigung und einen einfachen Lebenswandel.

„Weltoffen, multikulti und gastfreundlich“ sei seine Stadt, sagte Taize-Bruder Ulrich. Der Geistliche lebt in Breslau und steckt mit seinem Team mitten in den Vorbereitungen. „Das Treffen passt zu uns, und die Stadt ist ideal für die Ausrichtung des Europäischen Jugendtreffens.“ Taize-Prior Frere Alois hatte den Ort des Treffens Ende 2018 in Madrid mitgeteilt. Dort waren rund 15.000 Jugendliche zusammengekommen.

Der Bruderstadt im kleinen Ort Taize im Burgund gehören rund 100 Männer aus etwa 25 Ländern aus der katholischen und verschiedenen evangelischen Kirchen an. Seit 1978 finden neben den dauerhaft im Burgund angebotenen Begegnungen jährliche Großveranstaltungen in europäischen Städten statt. Geleitet wird die Gemeinschaft von dem deutschen Katholiken Frere Alois (65). Der schwäbische Katholik ist Nachfolger des aus der Schweiz stammenden Gründers Frere Roger.

(kap - pr)