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Inzwischen betet ihn Bischof Billones wieder: den Rosenkranz. Inzwischen betet ihn Bischof Billones wieder: den Rosenkranz.  

Rückkehr zu Maria im Verkehrschaos

Auch Priester haben ihre dunklen Momente, ihre Zeiten des Zweifels. Das weiß Midyphil Billones, Weihbischof in der philippinischen Erzdiözese Cebu, nur allzu gut. Die Predigt zum Fest Unserer Lieben Frau von Regla am 21. November hat er nun zum Anlass genommen, seine Geschichte zu erzählen.

Als seine Mutter vor einigen Jahren krank wurde, war er verzweifelt. Doch seine Gebete wurden nicht erhört. Billones verlor nach seinem Vater auch die Mutter - und seine einzige Schwester sollte bald folgen.

„Es war ungeheuer schmerzvoll, als meine Mutter starb,“ erzählt der Bischof in seiner auf Social Media live gestreamten Predigt. „So schmerzvoll, dass ich aufgehört habe zu beten, vor allem den Rosenkranz. Ich habe aufgehört, den Rosenkranz zu beten, weil Maria meine Mutter verlassen hat. Sie hat mich im Stich gelassen.“

„Ich habe mich so fern gefühlt vom Herrn und auch von Mutter Maria“

Er habe an seiner priesterlichen Berufung gezweifelt, sich von Trauer und Depression übermannen lassen. „Ich habe mich dem Herrn und unserer Mutter Maria so fern gefühlt“, erinnert er sich.

Doch dann kam der Tag, an dem alles anders wurde: der Tag, an dem er in Manila in ein schlimmes Verkehrschaos geriet. Sein Fahrer habe eine Abkürzung nehmen wollen, sei aber in einer gesperrten Straße gelandet, berichtet der Bischof. Und dort, mitten im Stau, habe ihn erneut die Trauer über den Verlust seiner Familie übermannt und er habe angefangen, mit sich zu hadern, am Plan Gottes für ihn zu zweifeln.

„Bin ich nicht hier, die ich deine Mutter bin?“

Irgendwann sei das Auto, das nur ruckartig vorankam, dann neben einem Plakat zum Halten gekommen. Abgebildet war darauf die Jungfrau Maria. Und daneben die  Aufschrift: „Bin ich nicht hier, die ich deine Mutter bin?“

Bei diesem Anblick sei er in Tränen ausgebrochen, so Billones: „Ich habe aus Schmerz geweint, über meinen Verlust. Vorher konnte ich nicht wirklich um meine Mutter trauern, ich musste ja stark sein, mich auf die Arbeit konzentrieren.“

Und er ergänzt: „Ich war äußerst beschämt über meine Gedanken; dass ich gedacht hatte, Maria würde sich nicht sorgen. Ja, eigentlich habe ich auch deswegen geweint - denn jetzt wusste ich: Sie hat mich nicht verlassen.“

(ucanews - tr)

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02. Dezember 2019, 15:07