Sambia: Schwere Hungersnot
Süden besonders betroffen
Die südlichen Regionen und die Diözesen Livingstone, Monze und Mongu seien durch die Hungersnot besonders betroffen, heißt es in einer Erklärung des Vorsitzenden der Bischofskonferenz, George Cosmas Lungu. Die Menschen seien schon so weit, dass sie in der Savanne nach Essbarem suchten, so der Bischof von Chipata. Er äußerte sich gegenüber dem Nachrichtendienst der Bischofskonferenzen Ostafrikas „Amecea“.
In den kommenden drei Monaten bis zur Erntezeit dürfte sich die Lage zusätzlich verschlechtern. Die Anzahl der betroffenen Familien ist laut Angaben der Bischofskonferenz von 1,9 Millionen im vergangenen März auf aktuell 2,3 Millionen angestiegen. Durch die lokale Caritas und in Zusammenarbeit mit dem US-amerikanischen kirchlichen Hilfswerk „Catholic Relief Services“ versuche man, den Menschen zu helfen. Auch die Kirche von England und Wales und von Norwegen seien vor Ort in die Hilfsarbeit involviert.
Unerhörte Warnungen
Bereits im vergangenen Sommer hatte die Bischofskonferenz von Sambia vor einer Hungersnot gewarnt. Hintergrund waren ausgeprägte Dürren und Überschwemmungen, die das Land zwischen 2018 und 2019 trafen. Die Behörden hätten diese Warnungen unterschätzt.
(amecea/vatican news – pr)
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