Nicaragua: Kirche fordert Volksbeteiligung bei Reform
In der Debatte um eine Wahlrechtsreform hat Managuas Erzbischof Leopoldo Brenes eine Beteiligung der „einfachen Leute" gefordert. Es dürften nicht nur die Intellektuelle und Funktionäre gefragt werden, sagte der Kardinal laut örtlichen Medienberichten. Vielmehr gelte es, auch die Meinung der Menschen auf der Straße einzuholen.
Die Nicaraguanische Bischofskonferenz und die Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) fordern seit Jahren eine Wahlrechtsreform. Nicaragua erlebt seit April 2018 eine Krise mit landesweiten Protesten gegen die Regierung des linksgerichteten Präsidenten Daniel Ortega. Seit Beginn kamen rund 350 Menschen ums Leben, Tausende wurden verletzt. Nicaraguas Kirche kritisierte immer wieder in scharfer Form die Menschenrechtsverletzungen der Regierung.
(kna – mt)
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13. Januar 2020, 11:43