Philippinen: Kirche gegen Müll bei Prozession in Manila
Schon jetzt kritisieren die Umweltaktivisten jedoch das „Kreuz der Wegwerfkultur“. Dieses schade Gottes Schöpfung und sei eine „Respektlosigkeit gegenüber Christus“, so die Umweltorganisation „EcoWaste Coalition“ am Freitag. Hernando Coronel, Rektor der dem Schwarzen Nazarener geweihten Quiapo-Kirche, appellierte: „Lassen Sie uns den Schutz und den Erhalt der Umwelt zu einem fundamentalen Teil unserer Verantwortung und Mission als Anhänger und Nachfolger Christi machen.“
Alljährlich am 9. Januar wird die Statue des Schwarzen Nazareners aus der Basilika von Manilas Stadtteil Quiapo in einer Massenprozession durch die Metropole getragen. 2018 nahmen rund 1,3 Millionen Menschen an der 21 Stunden dauernden Veranstaltung teil und hinterließen 160 Tonnen Müll.
Die jahrhundertealte schwarze Christus-Statue zählt zu den wichtigsten Heiligtümern der philippinischen Katholiken. Die Gläubigen schreiben ihr wundertätige Kräfte zu. Die lebensgroße Statue wurde 1606 von spanischen Missionaren aus Mexiko auf die Philippinen gebracht.
(kap – mg)
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