Ungarn/Syrien: Kardinal Zenari dankt für Spenden
Die neun Jahre lang anhaltende Verwüstung, Tod und unzählige Flüchtlingslager seien leider immer noch Realität, schreibt der Kardinal. Er berichtet von Luftangriffen und täglichen Attacken im Nordwesten. Auch im Nordosten des Lands sei die Lage immer noch unsicher. Kardinal Zenari dankte allen, die dem Beispiel des Barmherzigen Samariters folgen und Mitmenschen in Not helfen.
Nach UN-Angaben leben 83 Prozent der syrischen Bevölkerung in extremer Armut. Laut einer Statistik der Weltgesundheitsorganisation sind mehr als 50 Prozent der Krankenhäuser Syriens geschlossen oder nur teilweise in Betrieb. So genannte „offene Krankenhäuser“ versorgen Patienten unabhängig von religiöser oder ethnischer Zugehörigkeit. Das Angebot nutzten in zwei Jahren mehr als 30.000 Patienten; bis zum Endes des dritten Jahres werden 50.000 Patienten erwartet. Die Initiative der ,,offenen Krankenhäuser" will zudem das friedliche Zusammenleben von unterschiedlichen religiösen und ethnischen Gruppen, besonders Christen und Muslimen, fördern.
Hintergrund:
Die Ungarische Bischofskonferenz leitete im September 2018 eine Spendenaktion zur Unterstützung der Christen in Syrien ein. Laut eigenen Angaben kamen dabei bisher insgesamt 200.000 Euro zusammen.
(pm - sst)
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