Italien: Kirche sieht Erfolg für ausländische Erntehelfer
Ein Rundschreiben der Präfektur Reggio Calabria änderte diese Praxis. Der Leiter des Flüchtlingsprogramms der Föderation der evangelischen Kirchen, Paolo Naso, nannte dies am Freitag in Rom das Ergebnis eines sechsmonatigen Kampfs mit den Behörden.
Das „große Problem“ bleibe die Schwarzarbeit von Personen ohne gültigen Aufenthaltstitel, so der Kirchensprecher. In Italien seien Zehntausende Tagelöhner Erpressung und Gewalt ausgesetzt. Dies diene auch nicht der nationalen Sicherheit. Von der Regierung verlangte Naso ein „starkes und mutiges Engagement“. Eine Regulierung der Aufenthaltsbedingungen sei der erste Schritt zur Integration und gegen Illegalität.
Die Region um Gioia Tauro, die von der neuen Regelung betroffen ist, lebt vor allem vom Oliven- und Zitrusanbau. Ein großer Teil der Beschäftigten kommt aus dem nichteuropäischen Ausland; viele haben laut Kirchen und Gewerkschaften Anspruch auf einen internationalen Schutzstatus.
(kap – mg)
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