Vatikan verteidigt bedrängte Kirche in Eritrea
Er wünsche sich von der Regierung, dass sie jetzt in „einen respektvollen Dialog“ mit dem Heiligen Stuhl eintrete, sagte Erzbischof Ivan Jurkovič auf der 43. Sitzung des Rates. Dabei solle es auch um „das Recht auf Religionsfreiheit“ gehen.
Jurkovič machte sich einen Beschwerdebrief der eritreischen Bischöfe vom vergangenen September zu eigen. Darüber hinaus betonte er, dass die Arbeit der Kirche im Caritas-, Schul- und Sozialbereich „der ganzen Bevölkerung, und speziell den Bedürftigsten“, zugute komme.
Kirchliche Gruppe aus Äthiopien an der Grenze abgewiesen
Der Kirche gehe es in ihrem Einsatz nicht um Politik, sondern um „humanitäre Ziele“, versicherte der Erzbischof. Jurkovič ist Ständiger Beobachter des Heiligen Stuhls bei der UNO und weiteren internationalen Organisationen in Genf.
Zu den Sorgen des Heiligen Stuhls mit Blick auf Eritrea passt eine Meldung der Nachrichtenagentur fides. Sie meldet, dass die eritreischen Behörden einer hochrangigen Gruppe äthiopischer Katholiken die Einreise verweigert haben. Die Gruppe, unter ihnen Kardinal Berhaneyesus Souraphiel, sei bereits am letzten Samstag mehrere Stunden lang am Flughafen festgehalten worden; dann habe sie unverrichteter Dinge nach Addis Abeba zurückkehren müssen.
Nach Fides-Angaben wollte die Gruppe an Feiern zum 50-jährigen Bestehen des Erzbistums Asmara teilnehmen. Sie habe über die nötigen Pässe und Visa verfügt.
(vatican news/fides – sk)
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