Spanien: Kardinal Omella neuer Bischofskonferenz-Präsident
Kardinal Omella folgt damit auf Valencias Erzbischof Ricardo Blazquez, der seit 2014 zwei Amtsperioden lang CEE-Präsident war und diese Funktion zuvor auch schon zwischen 2005 und 2008 innehatte. Als Vizepräsident wurde der Madrider Erzbischof, Kardinal Carlos Osoro (74), gewählt.
Auch eine Zeit lang Missionar in Zaire
Omella wurde am 21. April 1946 in Teruel geboren und 1970 zum Priester geweiht. Neben diözesanen Funktionen war er u.a. Missionar in Zaire, ehe er 1996 zum Weihbischof von Saragossa und 1999 zum Bischof von Barbastro-Monzon ernannt wurde. An 2004 stand er der Diözese Calahorra y La Calzada-Logrono vor, seit Ende 2015 schließlich der Erzdiözese Barcelona. 2017 wurde er ins Kardinalskollegium berufen. An der römischen Kurie gehört Omella der Bischofskongregation und dem Höchsttribunal der Apostolischen Signatur an, während er in Spaniens Bischofskonferenz die Sozialpastoral-Kommission leitete.
Kardinal trat als Vermittler in Erscheinung
Einer Einschätzung des Onlineportals elmundo.es vom Dienstag zufolge ist die Wahl von Kardinal Omella auch ein Richtungsentscheid der spanischen Bischöfe für den Dialog mit der Linksregierung unter Ministerpräsident Pedro Sanchez. Omella habe sich als höchstrangiger Kirchenvertreter Kataloniens in den Unabhängigkeitsbestrebungen der Region stets als ein Vermittler zwischen deren politischen Führern und der Zentralregierung in Madrid eingebracht. Der Wahl sei jedoch auch ein heftiger Richtungsstreit innerhalb der katholischen Kirche in Spanien vorausgegangen.
(kap – mg)
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