Italiens Bischöfe arbeiten an Vorschlägen, wie Messen, Begräbnisse, Hochzeiten und Taufen angesichts der Corona-Pandemie durchgeführt werden können Italiens Bischöfe arbeiten an Vorschlägen, wie Messen, Begräbnisse, Hochzeiten und Taufen angesichts der Corona-Pandemie durchgeführt werden können 

Italien: Bischofskonferenz sucht Lösungen für Gottesdienste

Die Bischofskonferenz des Landes arbeitet an Maßnahmen, um etwa Gottesdienste und Begräbnisse baldmöglichst auch wieder mit öffentlicher Beteiligung zu zelebrieren. Die Kirche wolle aktiv zu den Plänen einer „Phase 2“ mit gelockerten Schutzmaßnahmen beitragen, teilte der Sprecher der Italienischen Bischofskonferenz, Ivan Maffeis, mit. Italiens Regierung hält eine „Phase 2“ des Lockdowns ab 4. Mai für möglich.

„Italiens Kirche kann nicht untätig abwarten, was ab dem 4. Mai passiert und was die Regierung entscheidet. Sie will Protagonistin sein – gemäß den Regeln, und ohne einseitige Entscheidungen zu treffen“, erklärte Bischofskonferenz-Sprecher Maffeis der italienischen Nachrichtenagentur Adnkronos (Donnerstag). Ergebnisse könne es möglicherweise schon zum Wochenende geben.

Die Bischofskonferenz erarbeite mit Bischöfen und Diözesen ein Maßnahmenpaket, etwa mit Blick auf die Gestaltung öffentlicher Gottesdienste und Begräbnisse, aber auch Hochzeiten und Taufen – „stets die Gesundheit aller respektierend, welche die oberste Maxime bleibt“, so Maffeis.

Gesundheit aller ist oberste Maxime

Kirche und Gläubige wollten ihren Glauben leben, und es gehe darum, Pläne zu entwerfen, wie Gemeinschaft und Seelsorge aussehen könnten, „wenn auch andere Bereiche der Gesellschaft und Arbeitswelt wieder geöffnet werden können, was derzeit erhofft wird“. Der Bischofskonferenzsprecher würdigte den sozialen Zusammenhalt und die Haltung, mit der Italien die Abschottung angehe und viele Nöte und Sorgen ertrage - auch mit Blick auf die wirtschaftliche Lage. „Die Kirche ist mit dabei in diesem Sturm und versucht, konstruktive Vorschläge zu erarbeiten, um endlich anzufangen, aus ihm herauszukommen.“

(adnkronos/diverse – sst)

 

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17. April 2020, 10:42