Griechenland: Corona-Virus macht Franziskaner kreativ
Die Oblaten drohten wegen des Versorgungsengpasses infolge der Pandemie auszugehen, also warfen die Ordensbrüder eine alte Hostienmaschine wieder an, die seit Anfang der 90er-Jahre außer Betrieb war. „Für den Gründonnerstag haben wir die ersten auf Rhodos produzierten Hostien hergestellt und eingesetzt“, sagte der Generalvikar des Erzbistums Rhodos, John Luke Gregory. Wegen der Pandemie kämen nur noch wenige Frachtschiffe, „und so haben wir unsere Ursprünge wiederentdeckt“, erzählt der Ordensmann. „Auf Einladung des Kustoden des Heiligen Landes haben wir auch eigene Wege hin zu mehr Autonomie beschritten, wir haben den Gemüseanbau im Garten unseres Klosters ausgeweitet und bauen dort gerade auch einen Hühnerstall, damit wir frische Eier haben und sie den Geflüchteten und den Armen geben können, denen wir dienen.“
Auf Rhodos haben sich bisher drei Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Die Insel gehört vom Standpunkt der katholischen Verwaltung her zur Kustodie des Heiligen Landes, katholische Gläubige sind in Griechenland eine kleine Minderheit.
(vatican news – gs)
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